Mit etwas Wehmut nahmen
wir heute morgen Abschied von Karimun Jawa, schauten letztmals von unserer
Hütte und vom Bootsstieg aus über das Wasser und wussten, hierher werden wir
uns wohl so manches Mal zurückträumen.
Im Hafen wartete auf uns
das Schnellboot, das in keinem Fahrplan steht und von dessen Kurs und
Fahrzeiten nur Insider etwas zu wissen scheinen, man auch nicht weiß wo und wie
die Tickets verkauft werden, wir aber die ersehnten Tickets in der Hand
hielten. Die Fahrt verlief bei ruhiger See ganz gut. Das Schiff steuerte 2
Ziele an, Jepara und Semarang (3 und 1 Stunde). In Jepara gingen fast alle
Leute von Bord. Nach Semarang waren wir fast die einzigen Fahrgäste. Das
erschien uns schon sehr merkwürdig, aber wohl kein Wunder bei solchen
„Geheimaktionen“. In Semarang wurden wir an einem völlig abseits liegenden Pier
abgesetzt. Hier sah es sehr trostlos aus. Vergebens hielten wir nach unserem
Fahrer, der uns nach Borobudur fahren sollte, Ausschau. Wir gingen los in der
Hoffnung auf irgendjemanden zu treffen, der uns die Richtung zu einem Taxi
weist. Frage mehrere Indonesier, alle wollen eifrig helfen, aber zum Schluß
bist Du nicht schlauer als vorher. Wir hatten aber Glück, einer konnte wirklich
helfen. Er sprach etwas englisch und bat uns in sein kleines Büro. Dort wurde
telefoniert und uns ein Taxi zu einem fairen Preis organisiert. Nach über 3
stündiger Fahrt, es war mittlerweile schon dunkel, kamen wir endlich in
Borobudur und dem etwas schwierig zu findenden kleinen Hotel an. Diesmal waren
wir rechtzeitig da, um noch ein Abendessen zu bekommen. Es ist ein sehr schönes
Hotel, das wir uns morgen bei Tageslicht noch besser anschauen können.
G.
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