Wir freuen uns auf:
- die "Waldmenschen" (Orang-Utan)
- den Besuch bei den Minangkabau und Batak (sehr
traditionell lebenden Völkern)
- den Tobasee und die
Schluchten und Kraterseen
um Bugittinggi
- das fast unberührte Tropenparadies Karimun Jawa
- den märchenhaften Zauber Yogyakartas
- Borobudur, das größte buddistische Bauwerk der
Welt
- die Vulkanlandschaften des Bromo-Tengger
Semeru Nationalparks und des Iljen Plateaus







Samstag, 12. Oktober 2013

Borobudur



Eine quadratische Grundfläche von weit mehr als einem Hektar, 6 Terrassen in 34 m Höhe, 504 Buddhastatuen und 2,5 km Reliefs – das ist das größte buddhistische Baudenkmal der Welt: der Tempel von Borobudur, von der UNESCO aufwändig restauriert. Für dieses gewaltige, beeindruckende Bauwerk haben wir uns mehrere Stunden Zeit gelassen um es auf uns wirken zu lassen. Natürlich waren wir nicht allein, doch glücklicherweise sind die meisten Asiaten im Rudel aufgetreten und haben von den 4 Aufgängen nur 2 in Beschlag belegt, so dass wir fast die Hälfte des Tempels in Ruhe genießen konnten. Irgendwie hat uns auch hier der Hauch der Geschichte angeweht – wie schön, dass wir das erleben dürfen! Um die Mittagszeit hat uns die Hitze dann doch vom Tempel vertrieben und wir haben uns im Schatten an den Getränken (Kaffee, Tee und Wasser) gelabt, die für ausländische Besucher kostenlos gereicht werden. Mit dem Tuk-Tuk ging es zurück zum Hotel und hier in der schönen, gepflegten Anlage lässt es sich beim Afternoon Tea gut relaxen. Im Ort wurde es uns zu laut. Hier findet heute ein großes Karnevalfest mit fantasievollen Kostümen und vielen, vielen Menschen statt
K.

Freitag, 11. Oktober 2013

Transportproblem??- Es gibt für alles eine Lösung



Mit etwas Wehmut nahmen wir heute morgen Abschied von Karimun Jawa, schauten letztmals von unserer Hütte und vom Bootsstieg aus über das Wasser und wussten, hierher werden wir uns wohl so  manches Mal zurückträumen.
Im Hafen wartete auf uns das Schnellboot, das in keinem Fahrplan steht und von dessen Kurs und Fahrzeiten nur Insider etwas zu wissen scheinen, man auch nicht weiß wo und wie die Tickets verkauft werden, wir aber die ersehnten Tickets in der Hand hielten. Die Fahrt verlief bei ruhiger See ganz gut. Das Schiff steuerte 2 Ziele an, Jepara und Semarang (3 und 1 Stunde). In Jepara gingen fast alle Leute von Bord. Nach Semarang waren wir fast die einzigen Fahrgäste. Das erschien uns schon sehr merkwürdig, aber wohl kein Wunder bei solchen „Geheimaktionen“. In Semarang wurden wir an einem völlig abseits liegenden Pier abgesetzt. Hier sah es sehr trostlos aus. Vergebens hielten wir nach unserem Fahrer, der uns nach Borobudur fahren sollte, Ausschau. Wir gingen los in der Hoffnung auf irgendjemanden zu treffen, der uns die Richtung zu einem Taxi weist. Frage mehrere Indonesier, alle wollen eifrig helfen, aber zum Schluß bist Du nicht schlauer als vorher. Wir hatten aber Glück, einer konnte wirklich helfen. Er sprach etwas englisch und bat uns in sein kleines Büro. Dort wurde telefoniert und uns ein Taxi zu einem fairen Preis organisiert. Nach über 3 stündiger Fahrt, es war mittlerweile schon dunkel, kamen wir endlich in Borobudur und dem etwas schwierig zu findenden kleinen Hotel an. Diesmal waren wir rechtzeitig da, um noch ein Abendessen zu bekommen. Es ist ein sehr schönes Hotel, das wir uns morgen bei Tageslicht noch besser anschauen können.
G.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Südseeträume



Gestern war Ruhetag. Nach einer kleinen Wanderung ins Dorf haben wir beschlossen, dass es viel zu heiß für größere Anstrengungen ist, haben flugs kehrt gemacht und sind in unsere kleine, gut durchlüftete Wasserhütte zurückgekehrt, dann hat jeder alles das erledigt was er schon lange machen wollte. Ansonsten haben wir einfach rumgelegen, aufs Wasser geschaut und den Sonnenuntergang genossen.
Um es vorweg zu nehmen: Heute hatten wir wieder einen Tag der zu den Perfekten zählt. Der Manager unserer kleinen Unterkunft hat uns für heute eine Bootstour zu den östlich von Karimun Jawa liegenden Eilands empfohlen, die nur selten angefahren werden. Ein Deutscher, der in Yogakarta lebt und hier ein großes Boot baut, hat hinzugefügt, dass es da ein wenig höhere Wellen als auf unserer Seite gibt. Das klang nicht beunruhigend, also Tour gebucht und los ging es. Ein wenig höhere Wellen hieß: Rucksäcke in einer unteren Ecke des Bootes verstauen und sich an dem Wenigen festklammern was zu greifen war. Nur gut, dass wir Rettungswesten anhatten, so waren wenigstens wir einigermaßen sicher. Ich habe im Stillen meine Abenteuerlust gründlich verflucht. Doch mit dem  Erreichen der Außeninseln war alles überstanden und uns erwarteten 2 einsame tropische Miniinseln, die in einer halben Stunde umrundet waren und ein traumhafte Unterwasserwelt. Von den herrliche Korallengärten konnten wir gar nicht genug bekommen und beim 2. Schnorchelgang bin ich sogar in einen großen Schwarm bunter Fische geraten, die ein wahrhaftes Ballett um mich herum aufgeführt haben, das alles bei badewannenwarmen Wasser! Unser Guide hat mich vor der Rücktour gefragt was wir denn so besonderes beim Umrunden der kleinen Inseln gesehen hätten. Er konnte sich wohl nicht vorstellen, dass das etwas ganz besonderes für uns ist: einsame Insel mit Palmen – hat er schließlich jeden Tag!
Die Rückfahrt verlief moderat und unser Glück war fast perfekt als wir im Hafen das Schnellboot liegen sahen. Mit dem wollen wir morgen wieder zurück aufs Festland und es war gar nicht klar ob es überhaupt kommt. Es steht in keinem Fahrplan und nur Eingeweihte scheinen von seinem Erscheinen Kenntnis zu gelangen. Unser Wirt hatte uns Tickets zugesagt – wir hatten Zweifel! Und da bleibt noch immer der unberechenbare Hafenmeister von Jepara, der wenn er Geld braucht und das ist oft, die Wellen wachsen lässt und damit das Auslaufen der Boote verbietet. Durch Zahlung nicht unbedeutender Summen werden die Wellen dann wieder kleiner. Das hat die Männer von Karimun Jawa mächtig angestunken und bei seinem letzten Besuch auf der Insel wurde er kurzerhand ein Stück in die Wildnis „entführt“, damit man in aller Ruhe mit ihm reden kann. Seit dem sind die Wellen nicht mehr so unberechenbar.
Zur Krönung und Abschluss des Tages gab es zum Abendessen sogar noch eine Flasche Wein. Die 1. auf dieser Reise! Sie war zwar so teuer wie in einem Luxushotel in D, aber zum Abschluss eines perfekten Tages jeden Euro wert. Karimun Jawa hat damit alle meine Erwartungen erfüllt und die waren nicht niedrig!
Im Dorf Karimun Jawa gibt es übrigens viele erstaunlich schöne Häuser. Wir haben auch den Grund dafür erfahren: Die Leute haben ihr Land für gutes Geld verkauft, da es eine Reihe von Investoren gibt, die für den Tourismus auf diesen abgelegenen Inseln eine große Zukunft vorhersehen – möglicherweise nicht zu unrecht.
K.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Karimun Jawa - Schnorcheltour



Als wir gestern nach 6-stündiger Fährenfahrt in Karimun Jawa ankamen und ein Taxi uns an der richtigen Unterkunft absetzte, waren wir erst einmal so richtig froh, daß wir nun die Strapazen und Aufregungen  der letzten Tage abstreifen konnten. Unseren Begrüßungsdrink erhielten wir auf dem Ende des Bootssteges, wo wir es uns bequem gemacht hatten, um auf die Freigabe unserer Hütte zu warten. Es gibt hier 2 dieser Häuser, die in’s Wasser hineingebaut wurden und vorn auf Pfählen im Wasser stehen. Wir bezogen das kleinere Häuschen. Ein Traum, abends auf der Holzterrasse über dem Wasser zu sitzen und in die Abenddämmerung zu träumen, später den Sonnenuntergang zu beobachten und schließlich in den Sternenhimmel zu schauen.
Heute früh hatten wir ein Boot gemietet, das uns zu Schnorchelstellen und Relax-Stränden bringen sollte. Wir bekamen es mit einem Bootsführer und einem Guide dazu. Zunächst brachte man uns zu einer Touristenattraktion, wo man zu  Riffhaien in’s Becken steigen konnte. Na gut, wir schauten uns das an, aber dabei wollten wir es auch belassen. Wir machten dem Guide klar, wie wir uns den Tag vorstellten. So wurde er dann auch gestaltet. Zwei unterschiedliche Schnorchelstellen und 2 mal Aufenthalt an Traumstränden. Das war ganz nach unserem Geschmack. Bei’m Schnorcheln waren zwar mehr die herrlichen vielfältigen Korallenarten zu bewundern als Fische, aber wir waren letztendlich zufrieden und würden gern einen weiteren Schnorcheltag haben. Ob die Zeit dafür reicht, hängt davon ab, ob wir ein passendes Rückfahrboot ordern können.  
G.

Montag, 7. Oktober 2013

Transport auf Indonesisch, nichts für schwache Nerven !!!!!!!



Gestern war Inselwechsel angesagt, alles vorgebucht und scheinbar ganz easy.  Das 1. Flugzeug hatte nur 1,5 Stunden Verspätung. Allerdings ohne jegliche Info an der Tafel oder von Personal. Der Anschlussflug war dann schon canceld und der auf den wir umgebucht waren hatte stundenlang Verspätung. Irgendwann wurden auch die Indonesier unruhig und bedrängten die Angestellten um Informationen. Die Anzeigetafel war nur Dekoration, an der stand sogar der ausgefallene Flug ohne jegliche Erläuterung. Plötzlich hieß es „Boarding!!!“ – aber wo? Auch die Angestellten waren ratlos – heftiges Telefonieren setzte ein. Endlich war ein Gate und ein freies Flugzeug gefunden- aufatmen! Mittlerweile war es schon spät und hektisch haben wir SMS und emails abgesetzt um Hotel und Fahrer zu informieren. Dass unser Gepäck alle diese Wirren mitgemacht hat erschien uns schon wie ein Wunder. Der Fahrer hat gewartet (Sohn von unserem Vermieter in Berastagi, der in Semarang studiert) und los ging die wilde Fahrt auf regennasser Straße die 75 km zum Hotel. Die Strecke war schnell geschafft aber der junge Mann hatte keinen Schimmer wo er das Hotel finden sollte. Sein Spruch: „People ask“, aber nach 22:00 Uhr kann man hier keine People mehr finden und die wenigen, die greifbar waren haben uns stets immer wieder in die entgegengesetzte Richtung geschickt. Schließlich wurde das Hotel angerufen und so wurden wir  Schritt bei Schritt hingeleitet. Außer ein paar Keks hatten wir den ganzen Tag nichts im Bauch – ein wenig Bier hat uns in den Schlaf geholfen. Das Hotel war jedoch ein richtiges Schmuckstück, neu, zum Teil noch im Bau und absolut europäisches Standard. Die Chefin versprach uns sogar Hilfe beim Ticketkauf für Schnellboot oder Fähre.
Nächster Morgen: Gemütliches Frühstück auf der Terrasse, der Bauch wurde endlich wieder gefüllt und die Welt schien in Ordnung. Dann die Info: Schnellboot ist besetzt, Fähre startet in einer halben Stunde und kein Taxi in Sicht. Also Helm auf und per Motorbike die nicht unerhebliche Strecke zum Hafen zurück gelegt. Gepäck sollte in einer 2. Fuhre nachgeliefert werden. Es war 9:00 Uhr, die Fähre tutete ungeduldig und unser Gepäck noch weit entfernt. Ich habe um Aufschub gebettelt, die Leute waren freundlich und nun sitzen wir alle 3 samt Gepäck auf der Fähre nach Karimun Jawa. Ich habe gelesen, dass solche Abenteuer jung halten sollen. Wenn das stimmt sind wir nun so um die 50.
Wir freuen uns auf das Tropenparadies!!!!!
K.