Wir freuen uns auf:
- die "Waldmenschen" (Orang-Utan)
- den Besuch bei den Minangkabau und Batak (sehr
traditionell lebenden Völkern)
- den Tobasee und die
Schluchten und Kraterseen
um Bugittinggi
- das fast unberührte Tropenparadies Karimun Jawa
- den märchenhaften Zauber Yogyakartas
- Borobudur, das größte buddistische Bauwerk der
Welt
- die Vulkanlandschaften des Bromo-Tengger
Semeru Nationalparks und des Iljen Plateaus







Samstag, 28. September 2013

Mit dem Fahrrad zu den Toba Batak


Schnell und unkompliziert waren heute Morgen Mountainbikes gemietet. Die Fahrräder waren richtig gut, nur mit dem hohen Einstieg für Damen ungewohnt. Richard und ich, Fahrradfahren mit Gangschaltung einigermaßen gewöhnt, kämpften sich einen Berg hoch und warteten dann auf Gerlinde – lange! Schließlich und endlich erschien sie humpelt in Begleitung einer ganzen Schulklasse, die sie fürsorglich in ihre Mitte genommen hatten, einige schoben das Fahrrad. Beim Absteigen war der Querholm zu ungewohnt hoch und das endete im Straßengraben. Glücklicherweise gab es außer dem großen Schreck nur kleinere Hautabschürfungen, die sofort verarztet werden konnten. Tapfer wurde das Angebot zur Umkehr abgelehnt und nach 2 leckeren Juices  hat sich auch der Schreck wieder gelegt und der geplanten Besichtigung von alten Königsdörfern und traditionellen Batak-Häusern stand nichts mehr im Wege. Allerdings war das Fahrradfahren im ständigen nicht unerheblichen auf und ab bei über 30° C schon ganz schön anstrengend. Nun lassen wir den Tag in unserer sehr schönen Anlage, auch im Batakstil  unter Verwendung von Originalmaterial erbaut, ausklingen. Wir liegen in der mittleren Etage eines solchen Hauses, umweht von einem angenehmen Luftzug und schauen auf den See, der uns an den Gardasee erinnert, die umgebenden Berge ähneln denen von Oahu (Hawai) erstaunlich.
K.

Freitag, 27. September 2013

Ankunft in Tuk Tuk auf Samosir/ Tobasee



Nach einem zeitigen Frühstück starteten wir in Richtung Tobasee, wobei  uns der Abschied von dieser Unterkunft überhaupt nicht schwer fiel, beinahe spürten wir Erleichterung. Inzwischen hatte es begonnen zu regnen und die Dächer des Ortes bekamen langsam wieder etwas Farbe und die Natur wurde grüner. Für die ca. 100 Fahr-km benötigten wir 5 Stunden (Unser Fahrer hatte seinen überhöhten Preis mit 8 benötigten Stunden untermauert!). Dabei waren natürlich viel schlechte Landstraße und 2 Zwischenstopps.  So konnten wir am Beginn des Tobasees, der riesengroß ist (2x Bodensee), einen stattlichen Wasserfall bestaunen, zusammen mit vielen Touristen. Hier wollte uns unser Fahrer nur 20 min. Aufenthalt zubilligen. Da bekam er aber zu spüren, wer hier der Herr und Zahlmeister ist. Natürlich nahmen wir uns die Zeit, die wir brauchten und erst dann ging es weiter. Der nächste Zwischenstopp bot uns die Besichtigung eines Königsdorfes, das jetzt als Freiluftmuseum hergerichtet ist. Am Hafen des Sees
verabschiedeten wir uns von unserem Fahrer und konnten gleich unsere schnell gebuchte Fähre, die uns zur Insel Samosir bringen sollte, besteigen. Hier auf der Insel legten wir direkt vor unserem Hotel an. Ein Traum von Hotelanlage und dann noch ein Traum von Unterkunft. Wir waren uns sind nur noch happy und wollen das alles für 3 Tage so richtig genießen! Einen ersten Erkundungsgang entlang des Ortes haben wir bereits unternommen.  
Dieses Gebiet hier ist die Heimat der Toba- Batak, deren Vorfahren noch Menschen verspeist haben. Man sagt, in ihren Adern würde auch deutsches Blut fließen. Zurückzuführen ist das auf Berichte, in denen es heißt, daß hier seinerzeit deutsche Missionare verschwunden und nicht wieder aufgetaucht  sein sollen. Ihre Handballen und Wangen sollen besonders delikat geschmeckt haben. Kann ja sein…! Aber das alles liegt schon lange zurück.
G.

Donnerstag, 26. September 2013

Sibayak (2172m)

Nun sind wir doch nicht auf den Ausbrecher Sinabung sondern nur auf seinen kleineren Bruder Sibayak geklettert. Entgegen all unseren Erwartungen konnten wir vor Ort keine Handskizze und schon gar keine Wanderkarte für die Vulkanbesteigungen auftreiben. Also mussten wir uns in die Obhut eines Führers begeben. Unserer ist gleichzeitig der Hausherr unserer Herberge, hat lange Beine und obwohl auch schon 54 Jahre eine phantastische Kondition. Glücklicherweise hat er uns so weit es ging den Berg hochgefahren und dann wird er sich wohl schrecklich gelangweilt haben. Wir in unserem gemütlichen Tempo, ständig gab es was zum Fotografieren und Filmen, er hurtig voraus. Trotzdem haben wir es in respektablen 2 Stunden auch geschafft. Im Vorhof der Hölle roch es nach Schwefeldioxid, zischten Dampffontänen aus Felsspalten und färbten das umgebende Gestein gelb. Eine beeindruckende Landschaft, die wir ausgiebig bestaunt haben. Dann ging es zu unserer Überraschung wieder retour zum Auto. Der Reiseführer sprach von einer ca. 8-stündigen Bergwanderung, wir waren nach 3 fertig und die paar anderen Wanderer sind ebenso verfahren.  Also war noch jede Menge Zeit die restlichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden – natürlich mit Führer! So haben wir ein erholsames Bad in Hot Springs genommen und einen prachtvollen goldenen Buddatempel noch am Vormittag  besucht.  Nachmittags wurde unter Orangenbäumen gewandelt, die extrem leckere Früchte hatten, ein nicht so beeindruckender Bergsee mitgenommen und zum Abschluss in Häusern der Karo-Batak herumgekrochen. Jetzt sind wir rechtschaffen müde.
Es ist interessant, die Asche des Vulkans ist nur nach einer Seite gezogen. Während hier die Felder grau und verstaubt dalagen, gab es auf der anderen Seite keinen Schaden.
K.



Mittwoch, 25. September 2013

Berastagi



Heute morgen hieß es Abschied nehmen von Bukit Lawang und unserem „Dschungelcamp“, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben. Ich nahm auch Abschied von einem  ungewollten Untermieter in meiner Hütte, von dem ich nicht herausbekam, was es ist und wie es aussieht. Dieses Tier hielt sich zu gut versteckt, hatte aber die Angewohnheit, nachts und gegen morgen in unbestimmten Abständen ziemlich laute Töne von sich zu geben und mich damit aus dem Schlaf zu reißen. Ja, so etwas gehört halt auch zur Dschungelromantik. Unsere Reisetaschen wurden zum Glück wieder die 200 Stufen nach unten getragen und unser Auto mit Fahrer erwartete uns schon. Die 4 ½ Stunden Strecke durch’s Land war durchaus interessant. Rinder lagen manchmal gemütlich auf der Straße rum und machten keine Anstalten  beiseite zu gehen. Man umfuhr sie halt vorsichtig. Unterwegs mußten wir auch am Automaten einer Bank unser zur Neige gehendes Bargeld auffüllen. Seitdem sind wir Millionäre, mehr schon Multimillionäre und müssen lernen, so viel Geld zu handeln. Erfahrungsgemäß ist das Geld aber ganz schnell wieder ausgegeben.                                                                                                                 Hier in Berastagi erfuhren wir, daß der Vulkan, den wir morgen erklimmen wollen, vor einer Woche ausgebrochen ist. Es gab eine riesige Aschewolke, die weit im Umkreis niederging. Das konnten wir bei unserem heutigen Erkundungsgang an allen Stellen sehen, vor allem von oben konnte man das Ausmaß an den Dächern und Pflanzen erkennen. Eine gleichmäßig graue Schicht breitet sich über allem aus. Die Menschen hier werden schon auf reinigenden Regen warten. Ein kurzer Rundgang auf dem einheimischen Markt, wo großhandelsmäßig Waren eingekauft werden, bot uns auch einige interessante Bilder. Allerdings ließ uns der äußerst staubige Marktplatz schnell wieder verschwinden.  Übrigens werden wir hier häufig wie Exoten bestaunt. Heute erst wieder hielt  uns ein junges Paar mit 2 Kindern an und bat darum, mit uns zusammen fotografiert zu werden, mit ihrer Kamera. Erstaunlich!! In unserer neuen Unterkunft für 2 Tage scheinen wir die einzigen Gäste zu sein.    ...Und morgen früh ruft uns der Vulkan.
G.

Dienstag, 24. September 2013

Dschungelabenteuer



Heute gehen zuerst ganz herzliche Grüße und Glückwünsche in den Westen der USA. Liebe Karen hab einen wunderschönen Geburtstag!
 Unser Tag begann mit einem Frühstück mit Affen, die in einer wilden Horde vor unseren Augen durch die Bäume tobten.  Dann starteten wir, geführt von 2 Guides, zu unserem Dschungelabenteuer. Auf schmalen Wegen und später sogar durchs Dickicht ging es wieder schweißtreibend auf und ab, immer auf Geräusche aus dem Blätterdach horchend. Schon bald wurden wir fündig.  Javaaffen mit ihren hübsch gezeichneten Gesichtern und extrem langen Schwänzen schauten auf uns herab. Doch dann hatten wir das ultimative wow- Erlebnis. Ein großes, wild lebendes Orang-Utan Männchen hatte beschlossen auf seinem Weg durch die Baumwipfel mal unten vorbei zu schauen. So kam es, dass wir in respektvoller Entfernung von ca. 7m tolle Beobachtungen machen konnten. Es war atemberaubend !!! Die Gibbons haben zwar tolle Töne von sich gegeben, ich hatte jedoch keine Chance für ein Foto. Sie hatten wahrscheinlich gerade Turnstunde. Mit wahrlich affenartiger Geschwindigkeit fegten sie durchs Geäst. Unsere Erwartungen an die 1. Station dieser Reise waren damit mehr als erfüllt. Also konnten wir für den Rest des Tages faul auf unserer Terrasse rumliegen.
K.

Montag, 23. September 2013

Bukit Lawang und ein Besuch bei den Waldmenschen (Orang Utans)


In aller Ruhe erschlenderten wir den Ort, der sich an einem Wildwasser- Fluß lang dahinstreckt. Hier tauchten wir wieder in das ursprüngliche Indonesien ein. Viele Brücken in unterschiedlichen Zuständen  führen über den Fluß, auf dem, durch die angebotenen Wildwasserfahrten mittels Reifen- Booten und Einzelreifen, ein reges Treiben herrscht.  So einige Brücken überquerten wir auf der Suche nach dem Zugang zum Nationalpark, in dem wir die nachmittägliche Fütterung von Orang Utans beobachten wollten. Es ist hier ein Reservat, in dem die vom Aussterben bedrohten Tiere langsam ausgewildert werden sollen. Endlich waren wir am Ziel, mußten jedoch noch auf die Ranger und das Übersetzen mit  einem Schlauchboot warten. Aber es hat sich gelohnt. Wir bekamen einige der Tiere fast hautnah zu sehen. Eines hatte ein Baby (hübsch häßlich aber süß sagte Karin) bei sich. Es waren bewegende Momente.                                                                                                            
Weiterhin kann man zum heutigen Tag sagen, daß wir sehr unsere Kondition trainiert haben, bezüglich Ertragen von heißen Temperaturen (ca. 35°C) bei enorm hoher Luftfeuchtigkeit und dem Bewältigen überdimensional hoher Stufen bei steiler Steigung, zum Schluß gar noch mit dem Rücksack voll eingekaufter Getränke auf dem Buckel.
G.

Sonntag, 22. September 2013

Angekommen



Zur Anreise gibt es glücklicherweise nicht viel zu sagen. Wir sind zwar einigermaßen geschafft von der langen Zeit in Flugzeugen und auf Flughäfen, es verlief jedoch alles wie geplant. In Medan angekommen haben wir uns in die Reihen der Vielfachmillionäre eingereicht. Allerdings waren dazu  einige ATMs notwendig. Dann haben wir uns einem fähigen jungem Fahrer anvertraut, der uns sicher durch das Getümmel aus Mopeds, Autos, Rikschas usw. geleitet und wohlbehalten im Berg- und Regenwalddorf Bukit Lawang abgeliefert hat. Dann ging es noch über Stock und Stein am Fluss entlang und 200 hohe, steile Stufen den Berg hinauf. Ohne hilfsbereite Träger wäre es wohl dunkel geworden bis wir oben in unserem Regenwaldparadies angekommen wären. Einfache, jedoch gemütliche Hütten in einem gepflegten Garten, von der Terrasse einen tollen Blick in und über das grüne Dickicht und in den Ohren die Geräusche des Regenwaldes. Morgen werden wir alles gründlich in Augenschein nehmen und dann gibt es auch die 1. Bilder. Jetzt lassen wir uns nur noch vom Abendessen unserer Gastgeber überraschen und dann die Augen zu.
Karin