Nun sind wir doch nicht
auf den Ausbrecher Sinabung sondern nur auf seinen kleineren Bruder Sibayak
geklettert. Entgegen all unseren Erwartungen konnten wir vor Ort keine
Handskizze und schon gar keine Wanderkarte für die Vulkanbesteigungen
auftreiben. Also mussten wir uns in die Obhut eines Führers begeben. Unserer
ist gleichzeitig der Hausherr unserer Herberge, hat lange Beine und obwohl auch
schon 54 Jahre eine phantastische Kondition. Glücklicherweise hat er uns so
weit es ging den Berg hochgefahren und dann wird er sich wohl schrecklich
gelangweilt haben. Wir in unserem gemütlichen Tempo, ständig gab es was zum
Fotografieren und Filmen, er hurtig voraus. Trotzdem haben wir es in
respektablen 2 Stunden auch geschafft. Im Vorhof der Hölle roch es nach
Schwefeldioxid, zischten Dampffontänen aus Felsspalten und färbten das
umgebende Gestein gelb. Eine beeindruckende Landschaft, die wir ausgiebig
bestaunt haben. Dann ging es zu unserer Überraschung wieder retour zum Auto.
Der Reiseführer sprach von einer ca. 8-stündigen Bergwanderung, wir waren nach
3 fertig und die paar anderen Wanderer sind ebenso verfahren. Also war noch jede Menge Zeit die restlichen
Sehenswürdigkeiten zu erkunden – natürlich mit Führer! So haben wir ein erholsames
Bad in Hot Springs genommen und einen prachtvollen goldenen Buddatempel noch am
Vormittag besucht. Nachmittags wurde unter Orangenbäumen
gewandelt, die extrem leckere Früchte hatten, ein nicht so beeindruckender
Bergsee mitgenommen und zum Abschluss in Häusern der Karo-Batak herumgekrochen.
Jetzt sind wir rechtschaffen müde.
Es ist interessant, die
Asche des Vulkans ist nur nach einer Seite gezogen. Während hier die Felder
grau und verstaubt dalagen, gab es auf der anderen Seite keinen Schaden.
K.
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