Wir freuen uns auf:
- die "Waldmenschen" (Orang-Utan)
- den Besuch bei den Minangkabau und Batak (sehr
traditionell lebenden Völkern)
- den Tobasee und die
Schluchten und Kraterseen
um Bugittinggi
- das fast unberührte Tropenparadies Karimun Jawa
- den märchenhaften Zauber Yogyakartas
- Borobudur, das größte buddistische Bauwerk der
Welt
- die Vulkanlandschaften des Bromo-Tengger
Semeru Nationalparks und des Iljen Plateaus







Freitag, 4. Oktober 2013

Dschungelbad



Roni, unser Fahrer und Guide, ist ein Minangkabau, 32 Jahre alt und sehr symphatisch. Er gehörte vor einigen Jahren sicher zu den Kindern und Jugendlichen  die Touristen auf der Straße interviewten, denn er hat Englisch von den Touristen gelernt und wir sind Touristen, die sich nicht gerade perfekter Englischkenntnisse  rühmen können – so klappt die Verständigung einigermaßen.
Roni ist ein sehr guter Guide. Er hat uns  heute, auf dem Weg zum Harau Valley über Nebenstraßen durch schöne Minangkabau Dörfer gefahren und wir konnten wieder herrliche Blicke genießen über Reisfelder, die mit kleinen Palmenhainen durchsetzt sind, einem Bauernhaus  dazu und im Hintergrund auf der einen Seite die Vulkane und auf der anderen eine gezackte, grün bewachsene Gebirgskette. Diese Landschaften strömen eine große Ruhe aus.
Das Harau Valley hat Ähnlichkeit mit der Sächsischen Schweiz, nur dass es hier Granitfelsen sind und das Gelände nur in Anfängen erschlossen ist. So war ich erst ein wenig enttäuscht, dass an den Wasserfällen 1 bis 4 Buden standen, an denen man essen und trinken kann. Ich hatte mich in engen Schluchten umgeben von Schmetterlingen wandern sehen. Doch dann kam der Weg zu Wasserfall Nummer 4 und der hat mich restlos zufrieden gestellt. Erst ging es auf einem schmalen Pfad durchs Dickicht, ein kleiner Bach musste mehrmals überquert werden und wir achteten darauf nicht nass zu werden .Das war jedoch völlig überflüssig, denn anschließend war der Bach der Weg. Zur Belohnung gab es ein erfrischendes Bad im Pool des tropischen Wasserfalls. Das war richtig gut! Roni hat uns wieder abgeholt und weiter durch das Tal kutschiert. Doch beim nächsten Stopp oh Schreck war mal wieder meine Gleitsichtbrille weg. Ein heftiges Suchen setzte ein, einschließlich der Fahrt zur letzten Rast. Ohne Ergebnis. Ich war schon frustriert, denn eine meiner Gleitsichtbrillen hat sich schon vor 2 Jahren auf Sulawesi aus dem Staub gemacht. Doch Ende gut alle gut – ich hatte sich beim Aussteigen verloren und nach einigen Mühen im Gras am Straßenrand wieder gefunden.
Auf dem Heimweg sind wir dann noch in eine Hochzeitsgesellschaft geraten, wurden natürlich sofort hereingebeten, konnten jedoch nicht auf das Eintreffen des Brautpaares warten, es wäre einfach zu spät geworden. Die Tage mit Roni sind ziemlich ausgefüllt. Über das Fehlen des Brautpaares wurden  wir jedoch von einer engagierten Trommlergruppe in prächtiger Kleidung hinweggetröstet, die mit ihren Rhythmen die Dorfbewohner zum Kommen eingeladen haben.
K.

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