In aller Frühe wurden wir
lautstark auf den heutigen muslimischen Feiertag aufmerksam gemacht. Direkt
gegenüber unserem Haus lagen und saßen viele Menschen in Andacht auf ihren
Teppichen. Gebete schallten laut aus den Lautsprechern und durchdrangen
wahrscheinlich die ganze Stadt. Sogar die Mopeds schienen in Ruhe zu verharren.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf, um pünktlich den Palast zu erreichen. Wir
wußten nicht wirklich wann die Zeremonie beginnen würde, wollten aber auf jeden
Fall rechtzeitig da sein. Mit Eintrittskarten hatten wir Zutritt zum überdachten
Vorplatz des Palastes und konnten auf Stühlen Platz nehmen, was wegen der Hitze
auch angenehm war. Auf der nebenliegenden Straße wurden vier Elefanten in
Begleitung von Wasser- und Futterwagen vorbeigeführt und unter einem Baum
geparkt. Später wurden sie hübsch hergerichtet, wurden aber letztendlich
weggeführt und wir bekamen nicht mit, welche Rolle sie eigentlich spielten. Die
Zeremonie selbst gestaltete sich so, daß sich nacheinander 11 Landes-Gebiete in
der Art von Spielmannszügen präsentierten. Sie zogen vom Palast her unter ihrer
Flagge, in Darstellung ihrer Uniformen, ihrer Waffen und Musikinstrumente durch
die Halle an uns vorbei. War schon farbenprächtig. Des weiteren wurden auch
große geschmückte Reishaufen vorbei getragen. Irgendwo zwischen den
verschiedenen Aufzügen muß der Sultan vorbeigezogen sein. Leider haben wir das
nicht wirklich bemerkt. Irgendwo auf den vielen „geschossenen“ Fotos wird er zu
finden sein. Inzwischen war es Mittagszeit. Wir bummelten eine kleine Strecke
durch die belebten Straßen, fanden ein nettes Restaurant, um Durst und Hunger
zu stillen und fuhren mit dem Taxi zu unserem Homestay zurück, wo wir den Rest
des Tages in Ruhe zubrachten.
G.
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