Bahnfahren auf Java gehört
nicht zu den abenteuerlichen Erlebnissen. Der Bahnhof in Yogyakarta ist
sauberer als Bahnhöfe in D, der Zug war pünktlicher (er hat Malang sogar etwas
vor der Zeit erreicht) und damit man die gut gekühlten 1. Klasse Abteile schadlos
übersteht gibt es sogar noch eine Kuscheldecke – alles prima. Unser Hotel in
Malang ist mal wieder von der richtig feinen Sorte – großes Zimmer, neu, modern
möbliert. Auf dem Weg zum Hotel machte die Stadt auf uns einen gepflegten
Eindruck mit viel Grün, also haben wir versucht sie zu Fuß zu erkunden. Das war
natürlich ein Fehler mit einem von Hand gezeichneten Stadtplan, fehlenden
Fußwegen oder solchen im desolaten Zustand und keine Ahnung von Indonesisch. Ich
bin immer wieder erstaunt, dass bei dem dichten Verkehr, kaum Verkehrszeichen,
geschweige Fußgängerüberwegen nicht ständig Ambulanzen herumfahren und die
Verletzten einsammeln. Selbst dichtesten Verkehr kann man mit ein wenig Hand wedeln
dazu bringen zu stoppen – unglaublich!
Nun wir haben es geschafft und sind hier endlich über den sehenswerten Vogelmarkt geschlendert,
dazu wurden in langen Reihen exotische Fische in allen erdenklichen Formen und
Farben angeboten. Affen, Katzen und allerlei andere Tiere in engen Käfigen
taten uns schon leid. Schließlich und endlich haben wir auch noch eine Post
gefunden, in der man Briefmarken kaufen konnte. Nun sind unsere geschriebenen
Karten schon so lange mit uns gereist, jetzt sollen sie sich selbst auf den Weg
machen – mal sehen wie lange nach unserer Heimkehr sie eintreffen.
Ab morgen machen wir den 3-
Tagestrip zum Bromo und es ist wahrscheinlich, dass wir uns nicht melden
werden.
K.
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