Wir freuen uns auf:
- die "Waldmenschen" (Orang-Utan)
- den Besuch bei den Minangkabau und Batak (sehr
traditionell lebenden Völkern)
- den Tobasee und die
Schluchten und Kraterseen
um Bugittinggi
- das fast unberührte Tropenparadies Karimun Jawa
- den märchenhaften Zauber Yogyakartas
- Borobudur, das größte buddistische Bauwerk der
Welt
- die Vulkanlandschaften des Bromo-Tengger
Semeru Nationalparks und des Iljen Plateaus







Montag, 14. Oktober 2013

Hexenkessel Yogyakarta



Man hatte uns schon in Karimun Jawa gewarnt, dass wir uns ein ausgesucht ungünstiges Wochenende für den Besuch in Yogyakarta herausgesucht haben. Die Indonesier haben nur 12 Tage Urlaub und sind deshalb wild entschlossen eines der wenigen langen Wochenenden die es gibt ausgiebig zu genießen. In ein solches Wochenende sind wir hineingeraten. Heute (Montag) wird hier Kaneval gefeiert und morgen findet im Sultanspalast eine von den 2 jährlich stattfindenden Großen Zeremonien statt. Die Stadt ist rappelvoll. Was hier an Mopeds herumdüst lässt sich nicht beschreiben, das muss man gesehen haben oder auch nicht.  Ich wundere mich, dass fast alle Autos, die hier herumfahren, in einem tadellosen Zustand sind – keine Schrammen zu sehen.
Am Morgen ließ sich alles noch recht human an. Unsere 1. Station war der Sultanspalast, nicht allzu viele Leute, ein Führer war im Eintrittspreis enthalten, der war jedoch nicht schlecht. Doch das Wunder aus 1001 Nacht, das ich mir vom weitläufigen Palastgelände versprochen habe ist ausgeblieben. Wir haben nur ganz wenig zu Gesicht bekommen – der Sultan hat 167 Gäste! Das Lustschloss und die dort ansässigen Künstlerwerkstätten haben schon mehr hergemacht. Den Vogelmarkt haben wir nicht gefunden und auf der Hauptpost, es ist kaum zu glauben, gab es wegen der vielen Feiertage keine Briefmarken. Der Kommentar eines Einheimischen: „Das ist Indonesien - die korrupte Regierungsmannschaft hat eben nichts im Griff.“
Nun ja, nach ein wenig Erholung in unserem netten Homestay werden wir uns noch mal ins Getümmel werfen und eine Tanzvorführung besuchen. Taxi fahren kostet mit Trinkgeld nur 2 €, das können wir uns auch mehrmals am Tag leisten.
In unserem Homestay wohnen neben einigen jungen Leuten auch australische Rentnerinnen, die hier für mehrere Monate einen Sprachkurs für Indonesisch machen. Am Frühstückstisch habe ich an Ellen gedacht, das hier ist eben nur in einer anderen Altersklasse.
K.

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