Pünktlich um 9:00 Uhr
standen wir mit unserem Kleingepäck zur Abholung vor unserem Hotel. Die großen
Reisetaschen konnten wir bis zur Rückkehr in 3 Tagen hier deponieren. Wir
warteten, immer unruhiger werdend, auf das Erscheinen eines Fahrzeuges.
Irgendetwas schien nicht zu stimmen. Karin holte ihr Notebook heraus und fragte
bei der Kontaktperson zu dieser gebuchten Reise an. Prompt kam auch eine
Antwort, wir sollten bitte noch eine halbe Stunde warten, der Fahrer sei
unterwegs. Die halbe Stunde wurde von einer weiteren Stunde überholt und wir
gaben schließlich über Mail zu verstehen, daß wir nicht gewillt sind, weiter zu
warten und am Ort neu buchen wollten. Wäre aber so kurzfristig schon blöd für uns gewesen. Na ja, das
Fahrzeug traf ein und los ging es. Alles schien uns irgendwie eigenartig. Der
Fahrer war auch nicht so richtig über unser Programm informiert. Wir versuchten
es ihm zu vermitteln, was durch Verständigungsschwierigkeiten nicht so gut
gelang. Immerhin machten wir Halt an einem Wasserfall, den wir uns gern anschauen
wollten. Da die Fahrroute etwas anders gewählt wurde, sahen wir einige erhoffte
landschaftliche Sehenswürdigkeiten nicht. Ganz schlimm waren unser Entsetzen
und Enttäuschung als wir am Zielort vor einem Haus hielten, das unsere
Unterkunft sein sollte. Statt eines netten Hotels mit Blick zum Bromo (2329 m
hoch und aktiv) waren das hier spartanisch eingerichtete Unterkünfte abseits
der Vulkanblicke. Besonders Karin, die unsere Route so mühevoll vorbereitet und
im Detail ausgearbeitet und gebucht hat, tat mir in Ihrer Enttäuschung leid.
Ein Führer war inzwischen
auch zur Stelle. Er und der Fahrer waren ratlos und hatten auch keine weiteren
Informationen. Es ließ sich mit dem Veranstalter nun nichts mehr ordentlich
klären, es herrscht auch sozusagen eine Funkstille seinerseits. Letztendlich
mußten wir alles so hinnehmen und hoffen, daß die nächsten 2 Tage keine
weiteren Reinfälle bringen. Nach all dem Trubel warfen wir aber noch Blicke zum
Krater des großen Tengger- Vulkanmassivs mit dem Bromo darin. Ein wunderschöner
Anblick! In unserem „Beinahe Hotel“, das ausgebucht ist, bestellten wir uns ein
Abendessen und ließen es uns trotz allem munden. Hier ist es sehr kalt. Da wir
aus dreiwöchiger großer Hitze kommen, empfinden wir den Temperatursturz von ca.
20°C ganz besonders. Jedermann will uns Mützen und Schals verkaufen. Morgen in
aller Frühe, wenn die Jeeptour zum Aussichtspunkt beginnt, werden wir noch mehr
Kälte aushalten müssen.
G.
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